17.01.2015 | Night of the first match losses

(de)  Traumhafter Einstand für Herbstmeister GWG II. Gegen ebenfalls ersatzgeschwächte Gäste aus Rüddingshausen siegten die Grün-Weißen im Topspiel Erster gegen Dritter schaurig deutlich mit 9:2.

Udo und Oli Kawurek (Gäste) mit allererster Einzelniederlage der Saison. Mehr Horror im Fließtext.

Kurz war sie irgendwie, kalt, karg und düster, die Winterpause. Und direkt zu Beginn der Rückrunde steht GWG II ein Hammerprogramm bevor. Gleich als erstes Monster kam der Tabellendritte zu Besuch.

Wir mussten kurzfristig auf Rotschopf Flo verzichten, der nach Entdeckung seiner Haarfarbe beim Hexensabbat geopfert wurde. Die eigentliche 7er-Truppe aus Rüddingshausen hatte Nr. 5 und 6 zu ersetzen, sodass eine enge Partie erwartet werden konnte. Doch wie schon in der Vorrunde zeigte sich: Grün-Weiß ist nicht die Lieblingsfarbe des Teams in Tabellen-Lauerstellung.

Die Partie begann (und blieb) in schöner Atmosphäre: Die Gäste stimmten tatsächlich ein "Happy Birthday" für Neu-Mannschaftsführer Dennis an, um uns Gastgeber in wohliger Gemütlichkeit zu wiegen - oder auch einfach nur, weil sie sehr nett sind ;-) Es war der Höhepunkt einer sehr netten, und fast schon verhext ausführlichen Begrüßung.

Der nötige Ernst stellte sich jedoch schnell ein, als die Bälle klackerten und über die Platte heulten. Alle Doppel konnten überraschend mit 3:0 gewonnen werden. Grauenverzerrte Gästegesichter verließen die schleimgrünen Platten. Besonders beeindruckend war neben der reibungslosen Abstimmung des Erfolgsdoppels Stephan/Rainer (als hätten sie nie in unterschiedlichen Teams gespielt) das Debüt der Kombination Herbert/Udo. Ersterer spielte sich erstmals knarzend und quietschend ein und bereitete prompt viele schöne Topspinpunkte von Partner Udo vor. Eine mutantenartige Leistung, die dem Rüddingshauser Spitzendoppel die Zähne klappern ließ.

Es wird aber noch gruseliger. Denn jetzt geht es um unseren Ersatzmann. Oder was auch immer wir da aus der Gruft befreit haben. Zombie? Mumie? Dennis konnte nicht ganz erkennen, welch Wesen da gemeinsam mit ihm Doppel drei spielte, aber irgendwie roch es vertraut und spielte ordentlich mit. Jedenfalls ein weiterer verdienter Sieg.

Für die Gäste blieb es zunächst gruselig, als Stephan seinem Gegner Moser keinen Satzgewinn gönnte und ihn leichenblass zurück auf die knarrende Bank schickte. Dann plötzlich ein Kirchenglockenschlag, der durch Mark, Bein und Herbert ging: Udo verlor tatsächlich ein Spiel. Die letzte Niederlage dürfte in die Schulzeit unseres Helmuths fallen. Nun unterlag er jedenfalls dem starken Reuter und gratulierte fair, anstatt ihm einen Fluch aufzuerlegen. Herbert erhöhte recht sicher gegen Wissner, Gossi spielte hoch konzentriert und siegte übernatürlich klar gegen den eigentlich richtig guten Marcel Koch. Dennis gewann trotz 1:7-Rückstand im dritten Akt gegen Ersatzwolf Bonin noch 3:0 - was einiges an angsteinflößenden Lauten mit sich brachte.

Nun kam die Stunde des Doppelwesens (ihr erinnert euch). Einfach mal so besiegte es mit 3:1 Dennis´ Angstgegner Oliver Kawurek (ebenfalls erste Saisonniederlage!) und drehte lachend ab, geifernd und irre feixend tanzte es vor dem GWG-Mannschaftsführer auf und ab. Schließlich verwandelte es sich nach Kontakt mit einer Flasche Radler in ein anderes seltsames Wesen - Tilman. Er war es also, der in Doppel und Einzel richtig stark auftrat und sein Spiel psychologisch richtig clever aufzog. Dann mal ein riesengroßes Dankeschön! Sehr stark! Udo besorgte in der zweiten, kurzen Einzelrunde den letzten Punkt nach Rückstand, und so konnten wir Punktemonster der dritten Damenmannschaft noch ein wenig beistehen und mit den sympathischen Gästen noch etwas Kuchen essen und Zaubertrank trinken. Drei mystische Gestalten aus der Ersten Wiedergängermannschaft kamen hinzu. Anschließend ging es zu den Männern mit dem riesigen, keuchenden Steinofen. Mit einem heißen, drehenden Fleischhaufen auf einem Spieß beendeten wir den erfolgreichen Abend.

Also, hoffentlich habt ihr bis zum Schluss durchgehalten, es war ja ganz schön gruselig. Wie so mancher Witz. Aber war echt ein klasse Abend mit toller Stimmung. So wird man gern 28 ;-)

Und jetzt husch zurück in den Sarg *gruseliges Lachen* denn nächste Woche wartet schon wieder das Dreadful Derby gegen den GSV - Geister suchen Verlustpunkte. Und die sollen sie auch erhalten, um endlich Ruhe zu finden. Denn man sagt sie hätten vor 743 Jahren einmal begonnen, das Nina-Hess-Turnier zu spielen und würden immer noch warten und warten und warten...

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