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01.06.2018 | Unserem Urgestein Helmuth alles Gute zum 90. Geburtstag!!!

(vo)  Auch wenn er nicht mehr aktiv in das Tischtennisgeschehen eingreift, so ist er aber immer noch ein treues Mitglied der grünweissen Familie. Wir wünschen Dir weiterhin viel Gesundheit, Lebensfreude und Verbundenheit mit Deinem Verein.

Immer wieder lesenswert
- der Artilkel von Dennis Bellof im Gießener Anzeiger am 27.05.2011:
Bis das diebische Grinsen kommt
Helmuth Marscheck jagt noch mit 82 Jahren dem kleinen Ball hinterher - Nachtwache beim Bombeninferno
Kommt man Dienstagabend in der Innenstadt zum Tischtennis-Training von Grün-Weiß Gießen, ist eines der ersten Gesichter, die man sieht, das von Helmuth Marscheck. Freundliche Begrüßung und ein herzliches, fast schon diebisches Grinsen: Das geht nun schon seit mehr als drei Dekaden so. Zarte 50 Jahre war Marscheck alt, als er im Frühsommer 1978 beschloss, seinem langjährigen Hobby mehr Zeit einzuräumen und in einen Verein einzutreten. Seitdem perfektioniert der 82-Jährige seine gefürchtete Schnittabwehr und hat es durch seine Ausdauer und Freundschaften im gesamten Kreis Gießen auf eine beachtliche regionale Bekanntheit gebracht. Grund genug genauer hinzuschauen: In Alten-Buseck geboren hat der engagierte Senior fast sein ganzes Leben in Mittelhessen verbracht. Mit etwa siebzehn Jahren hielt er erstmals einen Tischtennisschläger in der Hand. Und was für einen! "Auf die eine Seite haben wir uns irgendeinen Gummi, auf die andere Schmirgelpapier gepackt", lacht Marscheck hinsichtlich der heutigen, strengen Materialregeln laut auf. Als junger Büromaschinenmechaniker hatte er als letzter verbliebener männlicher Arbeiter der Firma das Glück, nicht aktiv ins Frontgeschehen eingreifen zu müssen. Der Krieg kam dafür zu ihm nach Hause: "Ausgerechnet beim Generalangriff auf Gießen am 6. Dezember 1944 musste ich in der Goethestraße Nachtwache schieben", erzählt Marscheck sichtlich berührt. Sein Vater raste noch in derselben Nacht mit dem Fahrrad nach Gießen, um sich der Gesundheit seines unverletzt gebliebenen Sohnes zu vergewissern. Nach dem Krieg zog es den Großvater der bekannten Leichtathletin Beatrice Marscheck für 15 Jahre nach Siegen, wo er 1951 seine 2002 verstorbene Frau Valerie heiratete, mit der er zwei Söhne und eine Tochter bekam. Im Siegerland widmete sich Marscheck sportlich gesehen hauptsächlich dem Tennis. Für die Betriebsmannschaft seiner Firma SIEMAG bestritt er zahlreiche Turniere. Tischtennis rückte für ihn erst in den Vordergrund, als er nach Gießen zurückkehrte. "Die Tennisvereine in Gießen waren mir zu teuer und elitär", sagt Marscheck, der somit - nach Jahren der erfolgreichen Teilnahme an Jedermann-Turnieren - Ende der 1970er Jahre beim damaligen Polizeisportverein Gießen ins Training schnupperte, die erhoffte Bodenständigkeit und Kameradschaft fand und bis heute dort blieb. Dabei erlebte er im Tischtennissport unzählige Regel- und Verhaltensänderungen. Nicht mit allen ist er glücklich. "Die Noppen-Einschränkungen sind in Ordnung, aber die Sätze sollte man wieder auf 21 Gewinnpunkte festlegen", führt der Altmeister aus, "man hat damit einfach mehr Möglichkeiten". Generell sei das Gemeinschaftsgefühl früher zudem etwas stärker gewesen. Und zwar sowohl mannschaftsintern als auch zwischen den einzelnen Vereinen. Dies könnte allerdings auch dem damals etwas höheren Alkoholverbrauch der Teams geschuldet gewesen sein, bohrt man bei Sätzen wie "Gerade in den ländlichen Gebieten war das sich Anschließende oftmals schöner als der Sport an sich" etwas genauer nach. Überraschenderweise ist Helmuth Marscheck in all den Jahren relativ verletzungsfrei geblieben. Nur einmal zog er sich beim Aufprall auf die Plattenkante einen Rippenbruch zu. "Das war meine einzige wirkliche Verletzung beim Tischtennis, das mir ansonsten wirklich hilft, meine Fitness zu erhalten", sagt der Routinier. Trotz des Dauerengagements ist die Marschecks Erfolgsliste für Grün-Weiß übrigens recht kurz. Einem Aufstieg in die zweite Kreisklasse Ende der 90er Jahre kam 2010 endlich der erste Vereinsmeistertitel hinzu: Im Doppel siegte der Oldie gemeinsam mit Wandervogel Andreas Schirl und zeigt noch heute stolz den Ausdruck von der Vereinshomepage. Insgesamt steht für Marscheck beim Sport die soziale Komponente jedoch deutlich vor Dingen wie Ehrgeiz oder Erfolg. Der grün-weiße Anstrich seines Hauses soll Zufall sein. "Tischtennis sehe ich als Raum für soziale Kontakte", erläutert Marscheck abstrakt und droht: "Solange meine Beine und mein Geist noch wollen, spiele ich." Und wie. Nächste Woche wird Helmuth Marscheck 83 und hält es im Training oft länger aus als so mancher Spieler, der sein Enkel sein könnte. Ein platzierter Aufschlag, ein klug getimter Angriffsball gegen die Laufrichtung, und da ist es wieder, dieses diebische Grinsen."

  schreibt am 01.06.2018 10:04:39:
... Gratulation, lieber Helmuth. Am 25.05. habe ich Dich durch den "OBI" schlendern gesehen. Wenn Du Deinen Ausweis wegwirfst und Dich schätzen läßt, mußt Du Dich glatt beim Arbeitsamt melden. Alles Gute für das nächste Jahrzehnt und Gruß Herbert.

  schreibt am 01.06.2018 14:46:33:
Auch von mir, lieber Helmuth, die herzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag und alles gute. Hoffentlich kommst du noch oft zu unseren Spielen, den Sitzungen und Weihnachtsfeiern. Dirk

  schreibt am 04.06.2018 19:58:06:
Nachträglich alles Gute, lieber Helmuth, du bist ein ganz feiner Kerl!

  schreibt am 07.06.2018 10:23:27:
Herzlichen Glückwunsch! Schön, dass wir uns beim Nina Hess Turnier noch getroffen haben!

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