GWG  

21.01.2017 | Happy End bleibt aus: 7:9 gegen Climbach

(nk)  Direkt nach der Niederlage überwog das Gefühl der Enttäuschung über die Niederlage. Im Laufe des langen Abends im Mega Tandur machte sich aber auch ein Gefühl des Stolzes breit. Den ausschließlich klaren Niederlagen gegen die Topteams der Liga in der Vorrunde konnte GWG II gleich zum Rückrundenauftakt ein Spiel auf Augenhöhe entgegensetzen.

Als ich mich dafür entschied, in die zweite Mannschaft zu wechseln, war mir klar, dass es kein leichtes Unterfangen wird. Die Wende (wenn sie überhaupt möglich ist!...) in den ersten Spielen zu schaffen, ist eigentlich ausgeschlossen. Mit Climbach, dem GSV und unseren Freunden aus Wieseck spielen wir gleich zu Beginn gegen drei der besten fünf Mannschaften. Und wenn uns die Vorrunde eines gelehrt hat, dann, dass die starken Mannschaften in der Bezirksklasse I einfach eine Nummer zu groß für den „am grünen Tisch“ aufgestiegenen Neuling sind. Andererseits hat die Vorrunde auch gezeigt, dass wir gegen alle anderen Gegner etwas mitnehmen können. Die Welt war klar geordnet:

-in zu starke Mannschaften
-in Mannschaften, gegen die wir nur zu doof waren, um zu punkten und
-unsere direkten Konkurrenten: Reiskirchen und Grünberg.

Gleich am ersten RR-Spieltag folgte ein Spiel, dass diesem Schema überhaupt nicht entsprechen wollte: Waren wir doch zu doof, gegen eine eigentlich zu starke Mannschaft zu gewinnen! Was ist denn hier los?

Ein paar egozentrische, halbwegs sachliche Infos zum Spiel:

Im Doppel erspielten wir uns eine 2:1-Führung. Dirk/ich brauchten gegen Zimmer/Diehl zwei Sätze zum Einspielen, dann drehten wir den Beiden den Saft ab. Stephan/Dennis bestätigten die guten Doppel-Eindrücke aus der Vorrunde und verwandelten ebenfalls gegen Mattern/Bäcker einen 0:2-Rückstand in einen Sieg. Axel/Udo hielten im ersten Satz gegen Muchametgariev/Wagner gut mit, dann setzte sich die Klasse des Climbacher 1er-Doppel immer mehr durch.

Zur Überraschung aller Beteiligten bauten wir im Anschluss die Führung sogar auf 3:1 aus, denn ich feierte vor den Augen von Altmeister Otto gegen den mega sympathischen Muchametgariev einen gelungen Einstand (Wo war eigentlich Jensso?). Anschließend waren erstmal die Climbacher an der Reihe: Dirk empfing mit Zimmer einen der drei besten Spieler der Liga. Zimmers Prügel hielten sich aber in Grenzen. In der Mitte zeigte Udo im ersten Spiel gegen Mattern nach anfänglicher Nervosität ein gutes Spiel. Den Sieg trug jedoch der SGler davon. Parallel war Axel gegen Wagner bis zum Stand von 9:6 im vierten Satz auf der Siegerstraße. Dann bog er leider ab. Gegen Dennis sicherte Bäcker den Climbachern mit einem sehr variablen und schlecht auszurechnenden Noppenspiel den fünften Punkt. Am Nebentisch markierte Stephan mit einem souveränen Auftritt gegen den 15-jährigen Diehl (das wird mal ein richtig guter Spieler...) den 4:5-Halbzeitstand.

Beim anschließenden Spiel konnte ich leider nicht zuschauen, da ich selbst an der Platte stand. Dort gab es Angriff gegen Block-Konter-Spiel in Reinform zu sehen... Letztlich setzte sich mit Zimmer der Favorit im fünften Satz durch – eine knappe Niederlage, die ich persönlich gut verkraften kann. Für den mannschaftlichen Erfolg war es suboptimal: Nach Axels Spiel war es schon das zweite Match, in dem wir etwas liegen gelassen hatten.

Egal Karl: Wir hatten ja Dirk. Der demonstrierte gegen Muchametgariev seine ganze Klasse und bombte den 2er in drei Sätzen von der Platte. Und wir hatten Udo: Der nahm Wagner in vier Sätzen auseinander! Hab das Spiel nicht direkt gesehen, aber die Leute waren von Udos Leistung begeistert. An der Nachbarplatte hatte Axel im dritten Satz raus, wie man gegen Mattern zukünftig gewinnen kann. Den Sieg fuhr dieses Mal noch der SG-Mannschaftsführer ein. Beim Stand von 6:7 ging unser hinteres Paarkreuz ins Rennen. Während Dennis sich klar gegen Diehl durchsetzte, entwickelte sich zwischen Stephan und Bäcker ein Krimi: Nach fünf umkämpften Sätzen brachte der junge Bäcker die SGler mit 8:7 in Front.

Im Abschlussdoppel stellte Muchametgariev (spielte mit Wagner) Dirk und mich immer wieder vor Probleme. Trotzten wir im vierten Satz noch einem 2:8- und 6:10-Rückstand, um mit 18:16 den Entscheidungssatz zu erzwingen, setzten sich in diesem die Gäste verdientermaßen mit 11:8 durch.

Wie ordnet man also eine 7:9-Niederlage gegen die SG Climbach/Bersrod ein?

Die großen Gewissheiten der Vorrunde verlieren an Bedeutung. Hätten wir nicht dreieinhalb Punkte liegen lassen, wären die Punkte in Gießen geblieben. Was schreibt der Flo immer: #hättehätteherrentoilette oder so ähnlich? Vielleicht sind der Gießener SV und die Jungs aus Eberstadt, die die Bezirksliga anvisieren, wirklich eine Nummer zu groß – mag sein. Alle anderen Mannschaften müssen erstmal gegen uns gewinnen!...

Ach ja: Vielen, vielen Dank an die zahlreichen Supporter.



PROGRAMMTIPP:

Heute Abend um 20 Uhr empfängt unsere erste Damenmannschaft im Asterdome die Ladys aus Ilbeshausen zu einem hoffentlich packenden BOL-Spiel.

Eintritt ist frei

  schreibt am 21.01.2017 17:42:27:
Schaaaaade..super Spiel von Euch, mach ich zum match of the day im Anzeiger :-)...und an die Vierte: soviel braucht ihr gar nicht zu schreiben !!

  schreibt am 21.01.2017 20:52:16:
Für beide Teams kein guter Deal! (muss man nicht verstehen)

  schreibt am 21.01.2017 22:20:36:
Sehr schöner und treffender Bericht. War ein gutes Spiel von uns, trotz Frust-Ende. Bis auf die Niederlage an sich lässt sich da echt drauf aufbauen. Die Gäste waren sehr sympatisch, muss man echt sagen! :-)

  schreibt am 22.01.2017 01:26:24:
...und ich kaufe ein "h" ;-) Und wenn es welche im Angebot gibt, nehme ich ein paar für TD mit...(der Witz könnte dauern...)

  schreibt am 22.01.2017 11:08:20:
Periecke tuts auch

  schreibt am 22.01.2017 11:09:07:
...echt schwierig, gebe echt auf...

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